Grenzenlos forschen: Uni Graz als Partnerin in der Europäischen Hochschulallianz Arqus
Internationale Zusammenarbeit stärkt Spitzenforschung, deren Ergebnisse uns allen zugutekommen. Im Rahmen der Europäischen Hochschulallianz Arqus kooperieren Forschende der Uni Graz mit Kolleg:innen acht weiterer Universitäten zu aktuellen Themen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Zwei neue Projekte sind gerade an den Start gegangen. Die Arbeitsgruppe von Sandro Keller, Professor für Biophysik, erforscht Mechanismen der Kommunikation von Zellen als Voraussetzung für die Entwicklung neuer, besser wirksamer Medikamente. Christine Schwanecke, Professorin für Englische Literatur- und Kulturwissenschaft und Leiterin des Zentrums für Kulturwissenschaften, untersucht gemeinsam mit Kollegin Lisa Schantl die Besonderheiten zeitgenössischer englischsprachiger Lyrik von Autor:innen, die mit einer anderen Sprache aufgewachsen sind – als Beispiel dafür, wie Sprache das Trennende zwischen verschiedenen Kulturen überwinden kann.
Warum Forschende Fehler feiern sollten: „Fiasco Fest“ der Uni Graz macht Schule
Aus Fehlern wird man klug, heißt es. Und das zu Recht. Das gilt im Besonderen auch für die Wissenschaft. „Scheitern ist ein Kernelement der Forschung“, sagt die Psychologin Sabine Bergner. „Denn um kreative Lösungsansätze zu finden, müssen wir Neues ausprobieren, ohne zu wissen, ob es funktioniert.“ Doch oft werden Misserfolge im akademischen Bereich als beschämend empfunden und nicht offen diskutiert. Um das zu ändern, hat Bergner gemeinsam mit Johanna Stadlbauer an der Uni Graz vor drei Jahren das „Fiasco Fest“ ins Leben gerufen. Die Initiative hat sich bewährt. So sehr, dass das Konzept nun auch an anderen Universitäten der Europäischen Hochschulallianz Arqus umgesetzt wird.