Grund- und Menschenrechte bilden die Basis für die Fähigkeit jedes:jeder Einzelnen, den Aufbruch in freiere und aufgeklärte Lebensentwürfe zu wagen. Die Wurzeln dafür liegen bereits in der Epoche der Aufklärung im 18. Jahrhundert und in den Ideen von Immanuel Kant. Der Philosoph hatte vor mehr als 250 Jahren die zentralen Werte unserer modernen Rechtsordnung vorausgedacht: Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Paul Gragl nimmt diese Spur auf und beschäftigt sich damit, welche Rolle das selbstbestimmte Individuum im heutigen Staats-, Unions- und Völkerrecht spielt. Der Wissenschaftler untersucht zum Beispiel, wie und wann die EU endlich der Europäischen Menschenrechtskonvention beitritt oder wie das durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine aktuell gewordene Phänomen der Annexion von Staaten einzuordnen ist.
Univ.-Prof. MMag. Dr.iur. Paul Gragl
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Institut für Europarecht
Nach Vereinbarung per Email
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Wie kann das Recht den Zusammenhalt in Europa sichern?
Zunehmende Korruption, fehlende Kontrolle durch eine unabhängige Justiz, Einschränkungen der Meinungsfreiheit: In einigen EU-Ländern, wie etwa Ungarn, gerät die Rechtsstaatlichkeit zunehmend unter die Räder. Paul Gragl beobachtet und kommentiert die Entwicklungen aus juristischer Perspektive. Besonders interessiert ihn der Schutz von Grund- und Menschenrechten.