Wie viel Gefühl braucht die Moral? Ralf Lutz erforscht die psychologische Seite der Ethik
Was ist gut und was böse? Aufgrund unserer Erziehung und eigener Einsicht wissen wir meist, an welchen Werten wir uns orientieren sollen. Warum aber handeln wir trotzdem immer wieder nicht danach? Welche Rolle spielen dabei unsere Gefühle? Mit diesen Fragen befasst sich Ralf Lutz in seiner Forschung. Der Professor für Moraltheologie und promovierte Psychologe möchte die beiden Disziplinen näher zusammenbringen. „Die Ethik hilft uns herauszufinden, was richtig und falsch ist. Aber um zu verstehen, wie wir nach diesen Grundsätzen leben können, brauchen wir die Moralpsychologie“, ist Lutz überzeugt.
Grenzenlos forschen: Uni Graz als Partnerin in der Europäischen Hochschulallianz Arqus
Internationale Zusammenarbeit stärkt Spitzenforschung, deren Ergebnisse uns allen zugutekommen. Im Rahmen der Europäischen Hochschulallianz Arqus kooperieren Forschende der Uni Graz mit Kolleg:innen acht weiterer Universitäten zu aktuellen Themen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Zwei neue Projekte sind gerade an den Start gegangen. Die Arbeitsgruppe von Sandro Keller, Professor für Biophysik, erforscht Mechanismen der Kommunikation von Zellen als Voraussetzung für die Entwicklung neuer, besser wirksamer Medikamente. Christine Schwanecke, Professorin für Englische Literatur- und Kulturwissenschaft und Leiterin des Zentrums für Kulturwissenschaften, untersucht gemeinsam mit Kollegin Lisa Schantl die Besonderheiten zeitgenössischer englischsprachiger Lyrik von Autor:innen, die mit einer anderen Sprache aufgewachsen sind – als Beispiel dafür, wie Sprache das Trennende zwischen verschiedenen Kulturen überwinden kann.