Forschung mit Tieren an der Uni Graz
Es liegt in der Verantwortung der Wissenschaft, die Grundlagen für die bestmögliche medizinische Versorgung für Menschen und Tiere zu schaffen und diese weiterzuentwickeln. Das beinhaltet die Erarbeitung neuer Therapieansätze, die Verbesserung bestehender Behandlungen, aber auch die Erforschung von noch unbekannten Krankheitsursachen und systemischen Zusammenhängen. Dafür sind Tierversuche in der Forschung und Lehre in vielen Bereichen unersetzbar.
Hohe Standards
Die Universität Graz bekennt sich zum sogenannten 3-R-Prinzip: Replace (Vermeiden), Reduce (Verringern) und Refine (Verbessern). Sie verpflichtet sich zur verantwortungsvollen Durchführung von Tierversuchen. Diese ist gekennzeichnet durch einen respektvollen Umgang mit dem Versuchstier unter größtmöglicher Vermeidung von Schmerzen und Leid, Ängsten und dauerhaften Schäden.
Alternative Methoden
Um den Einsatz von Tieren soweit wie möglich zu vermeiden, werden Versuche auch an alternativen Modellorganismen durchgeführt. So eignen sich etwa Hefezellen als Modellsystem für zelluläre Grundlagenforschung, weil sie humanen Zellen in Aufbau und Funktionen ähnlich sind. Auch Computermodelle, die Vorgänge im Inneren des Körpers simulieren, liefern wichtige Erkenntnisse.
Öffentliches Interesse
Tierversuche sind von besonderem öffentlichem Interesse. Die Universität Graz sieht sich in der Verantwortung, die etablierten Kontrollprozesse und deren Ergebnisse an die Öffentlichkeit zu tragen. Sie bekennt sich zur offenen Kommunikation über Tierversuche und will kontinuierlich einen Beitrag zur fairen und ausgewogenen Berichterstattung über dieses ethisch komplexe Thema leisten.