„Bildung ist der zentrale Schlüssel für das weitere Leben, weshalb ein offener, gleichberechtigter Zugang für alle Kinder und Jugendlichen in Österreich besonders wichtig ist. Projekte wie RegioDiff sind von großer Bedeutung, da sie einerseits die Forschung zu inklusiver Bildung weiter vorantreiben und andererseits Unterrichtsmaterialien entwickeln, die im Schulalltag von allen Schüler:innen verwendet werden können“, würdigte Bundesminister Johannes Rauch das innovative Projekt.
Neben dem Preisgeld in der Höhe von 10.000 Euro erhielt das Projektteam (Jessica Berger, Andrea Kogler, Lisa Paleczek, Katharina Prinz und Susanne Seifert) auch einen Pokal, der von Mitarbeiter:innen der Geschützten Werkstätte – Integrative Betriebe Tirol GmbH entworfen und hergestellt wurde.
Über das Siegerprojekt
Das Projekt „RegioDiff: Regionen der Steiermark kennenlernen: Differenzierte Sachunterrichtsmaterialien für inklusiven Unterricht in der vierten Schulstufe“ ist ein praxisorientiertes Projekt mit wissenschaftlicher Begleitforschung der Universität Graz. Die im Rahmen des Projekts entstandenen Materialien existieren sowohl in einer digitalen Lernumgebung als auch als Printmaterial und sind frei verfügbar. Sie vermitteln den Lernstoff in Kombination mit Lesestrategieaufgaben, Leseverständnisaufgaben und kooperativen Aufgaben und sind mit Glossarwörtern (Erklärungen zu schwierigen Wörtern) angereichert.
Die Materialien bestehen in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die es ermöglichen, gemeinsam mit allen Kindern einer Klasse an einem Thema im inklusiven Unterricht zu arbeiten. Die Zuteilung zu den Leseniveaus erfolgt über den im Projekt entwickelten Grazer Leseverständnistest (Print und digital), der eine Rückmeldung zu den Lesefähigkeiten der Kinder in einem Gesamtwert und in vier Bereichen bietet.