Mit der neuen Strategie der EU, eine Energieunion zu schaffen, sollen flächendeckende Versorgung, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden. „Dabei geht es nicht nur um einen vollständig integrierten europäischen Energiemarkt, sondern auch um Effizenz als Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen der Wirtschaft“, erklärt Stefan Storr vom Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft. Gemeinsam mit Kollege Karl Stöger und der Energie Steiermark richtete er den gestrigen sechsten Grazer Energierechtstag aus. ReferentInnen aus Wissenschaft und Praxis besprachen nicht nur die neue EU-Richtlinie, sondern auch etwa die jüngste Judikatur zur Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die Solarenergie im urbanen Raum. Mehr als hundert JuristInnen und Interessierte nahmen an der Tagung teil. Bei der Eröffnung unterstrich Martin Graf, Mitglied des Vorstands der Energie Steiermark, die Bedeutung der Energieversorgungsunternehmen als Dienstleister. E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch zog in seinem Vortrag positive Bilanz über 15 Jahre Strommarktliberalisierung.
