In den nächsten zwei Jahren steht eine Neuvergabe der Reinigungsdienstleistungen bei einigen österreichischen Universitäten an. „Wir haben uns dazu entschlossen, die nächste Ausschreibung gemeinsam durchzuführen“, erklärt Mag. Birgit Natter von der Direktion für Ressourcen und Planung. Dadurch sollen die Reinigungsstandards an den Universitäten vereinheitlicht werden. Für dieses Projekt wurden die teilnehmenden Universitäten, darunter auch die Uni Graz, vergangene Woche mit einem „naBe-Preis für nachhaltige Beschaffung“ ausgezeichnet. Der Preis wird vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Umwelt und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik vergeben. Bei insgesamt 27 Einreichungen gab es drei Gewinner-Projekte.
Die Karl-Franzens-Universität Graz teilt sich den Preis mit der Medizinischen Universität Innsbruck, der Universität Innsbruck, der Universität Salzburg, der Medizinischen Universität Graz und der Universität Wien. In ihrer Ausschreibung definierten die Universitäten umweltgerechte Reinigungsdienstleistungen und legten verschiedene Punkte fest, auf die in Zukunft gemeinsam geachtet werden sollen. Dazu gehört beispielsweise eine chemiefreie Reinigung wo möglich zu bevorzugen, generell umweltschonende Reinigungsmittel zu verwenden sowie bereits getrennte Abfälle zwingend auch so zu entsorgen. „Von den zukünftigen ReinigungsdienstleisterInnen fordern wir einen sparsamen Umgang mit Reinigungschemie, Wasser und Energie“, bestätigt Natter. Sie nahm die Auszeichnung stellvertretend für die Uni Graz entgegen. DI Andreas Tschulik, Leiter der Abteilung V/7 Betrieblicher Umweltschutz und Technologie des Bundesministeriums, überreichte den Preis in St. Pölten.
Im Sommer 2016 war die Karl-Franzens-Universität Graz mit dem EMAS-Zertifikat des Umweltbundesamts ausgezeichnet worden. Ein Umweltziel des Gütesiegels ist die nachhaltige Reinigungsausschreibung.