„Nur WhatsApp, keine Anrufe!“ Diese Statusmeldung liest man immer öfter – Schreiben schlägt Sprechen. Ob E-Mails in der Arbeit, Netzwerken in der Online-Welt oder Chatbots als Helferlein im Internet – ein Leben ohne Schrift wäre für viele vor allem eins: undenkbar. Dabei existiert Schrift erst seit einigen tausend Jahren. Sie ist also – vor alle im Vergleich zur gesprochenen Sprache – relativ jung. So richtig gut erforscht ist sie deshalb trotzdem nicht.
Das will der Linguist Dimitros Meletis ändern. Für seine Dissertation "The Nature of Writing" wurde er von der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz ausgezeichnet, seine Habilitation schreibt er derzeit als PostDoc an der Universität Zürich.
In dieser Ausgabe des Podcasts „HörSaal“ erzählt er, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten er in verschiedenen Schriftsystemen weltweit – vom arabischen bis zum chinesischen – entdeckt hat; wie ihre Verwendung die Schrift immer wieder verändert und warum er, der zweisprachig aufgewachsen ist, sich ganz besonders für das Schreiben interessiert.
Mehr zum Forscher: www.meletis.at
Mehr zur Dissertation “The Nature of Writing”: http://www.fluxus-editions.fr/gla3.php
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