Im Grazer Universitätssportzentrum am Rosenhain wurde am 22. September 2014 im Rahmen einer Pressekonferenz das neu gegründete „Universitäts-Eishockey-Team (UHT) Dukes Graz“ präsentiert. Damit hat Österreich seine erste Uni-Mannschaft im Eishockey-Leistungssport. Das Team will Studierende aller Grazer Universitäten zusammenführen.
Im Gegensatz zu anderen Ländern, allen voran den USA, hat in Österreich der Spitzensport keine Verankerung an den Universitäten. Das Universitätssportinstitut USI fördert mit seinem vielfältigen Angebot den Breitensport unter Studierenden, AbsolventInnen und Uni-MitarbeiterInnen. Studium und Leistungssport lassen sich aber meist nur sehr schwer miteinander vereinbaren, wie etwa Florian Dinhopel, sportlicher Leiter der UHT Dukes Graz, aus eigener Erfahrung als ehemaliger Eishockey-Profispieler weiß.
„Graz ist eine Eishockey-Hochburg. Es gibt viele gut ausgebildete Nachwuchsspieler, doch der Großteil von ihnen hat keine Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln“, unterstrich Mag. Christian Jopp, Präsident der UHT Dukes Graz. Der neue Verein soll jungen Talenten eine duale Ausbildung ermöglichen – Studium und Leistungssport.
Darüber hinaus verwies Jopp auf den Erfolg der Partnerschaft von Uni und Sport weltweit: „Der Anteil von UniversitätssportlerInnen an den Medaillen-GewinnerInnen bei Olympia 2012 in London betrug 70 Prozent.“ Außerdem würde der Universitätssport die Beziehung der AbsolventInnen zur Universität stärken, ist Jopp überzeugt.
Die UHT Dukes Graz verstehen sich als Bindeglied zwischen dem Nachwuchs- und dem Elite-Spitzensport in Österreich. Ein langfristiges Ziel des Vereins ist die Schaffung einer international arrivierten Aus- und Weiterbildungsstätte für Nachwuchs-Eishockeyspieler, die sich in Studium und Sport gleichermaßen engagieren.
Ende Oktober wird das neue Team sein erstes Spiel in der vor einem Jahr gegründeten Europäischen Uni-Eishockey-Liga bestreiten. Der Kader besteht derzeit aus 25 Spielern.
Die UHT Dukes Graz finanzieren sich über Sponsoring-Partner aus der Wirtschaft und private Gönner sowie Förderungen aus öffentlicher Hand.
>> Mehr über die Dukes hören Sie auch im Webradio der Grazer Universitäten unter unten stehendem Link!