Zusätzlich zu Erasmus+ bietet die Universität Graz internationalen Austausch über zwei spezielle Netzwerke: die Coimbra Group und das Utrecht Network. Im letzteren ist die Uni Graz übrigens als einzige österreichische Universität vertreten und eröffnet damit die Chance, in Australien, Amerika und Brasilien zu studieren.
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Eine weitere Besonderheit stellt die Hochschulallianz Arqus dar. Im Rahmen der Open Agreements an den Partneruniversitäten Granada, Graz, Leipzig, Lyon 1, Maynooth, Minho, Padua, Vilnius und Wrocław gibt es eine große Anzahl an Austauschplätzen. „Das Angebot wird sehr gut angenommen, daher verwundert es nicht, dass zum Beispiel Granada, Padua und Leipzig an Zahlen von Outgoing-Studierenden gemessen, die Topdestinationen des letzten Studienjahres waren“, berichtet Michaela Krainer vom Büro für Internationale Beziehungen.
Großer Beliebtheit erfreuen sich außerdem Universitäten in den nordischen Ländern, der Niederlande, Spanien, Italien, Frankreich und Portugal im Rahmen von Erasmus+, aber auch Universitäten in Kanada und Australien.
Von Erasmus+ profitieren Studierende mehrfach: Sie erhalten einen monatlichen Zuschuss pro Aufenthaltsmonat sowie weitere finanzielle Unterstützung, darunter für umweltfreundliches Reisen. Die im Ausland absolvierten Leistungen werden angerechnet, zudem können ein bis zwei zusätzliche Toleranzsemester gewährt werden.
Einen neuen Weg für einen Auslandaufenthalt bieten die „Erasmus+ Blended Intensive Programmes (BIP)“. Das sind Lehr- bzw. Lernformate, die eine physische Mobilität im Ausmaß von 5 bis 30 Tagen und eine virtuelle Komponente miteinander verbinden. An einem BIP beteiligen sich mindestens drei Hochschulen aus drei verschiedenen Erasmus+ Programmländern.
Katrin Angerbauer hat diese Möglichkeit genützt. Die Romanistik-Studentin verbrachte im Oktober des Vorjahres eine Woche in Granada (Spanien). „Das Programm umfasste mehrere Workshops und Module, die sich mit unterschiedlichen sprachlichen Aspekten von Spanisch, Portugiesisch und anderen iberoromanischen Sprachen wie Galicisch, Katalanisch, Mirandesisch in Europa und Amerika beschäftigte“, schildert Angerbauer. >> mehr erfahren