In sozialen Medien erleben Jugendliche verzerrte digitale Realitäten und aufpolierte Schönheitsideale. Um den Konsum von Instagram und Co. bewusster und reflektierter zu gestalten, haben junge User:innen mit Unterstützung von Bildungsforscherin Kathrin Otrel-Cass von der Universität Graz und Innovationsforscher Matthias Kettemann von der Universität Innsbruck Tipps und Forderungen aufgestellt.
In einem Online-Workshop der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben 18- bis 23-Jährige aus Österreich Tipps zur Selbsthilfe gesammelt sowie eine Videobotschaft erstellt. "Um dem gesellschaftlichen Druck in den soziale Medien zu entfliehen, können sich Jugendliche auch selbst helfen", ist Otrel Cass überzeugt.
Tipps
- Push-Nachrichten deaktivieren
- Timmer für Apps stellen, um den Social-Media-Konsum zu reduzieren
- Like-Anzeige ausschalten
Die Workshop-Teilnehmer:innen haben für Jugendliche noch mehr Tipps.
Forderungen
- Wissenschaftliche und seriöse Informationen müssen von den Plattformen besser gekennzeichnet werden, damit der Einfluss von Falschmeldungen reduziert wird
- Apps sollten individuelle Statistiken über die konsumierten Inhalte anbieten, denn das könne die Selbstreflektion der Jugendlichen verbessern
- weniger Challenges, mehr Wissensvermittlung
Drei Teilnehmerinnen fordern stellvertretend für die Workshop-Gruppe einen nachhaltigeren Umgang mit sozialen Medien.
Clip
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