„Je nach Interesse können sich Studierende fachlich spezialisieren oder die ganze Breite der Biologie ausschöpfen“, schildert Edith Stabentheiner, Vorsitzende der Curriculums-Kommission, die für den Studienplan verantwortlich zeichnet. Vorlesungen entfallen zugunsten von Lehrveranstaltungen, die mehr Interaktion mit Lehrenden garantieren und Theorie und Praxis eng miteinander verweben. Größere ECTS-Einheiten wiederum ermöglichen eine intensivere Auseinandersetzung mit einem Thema.
Den Anfang macht ein nicht fachspezifischer Teil, der allgemeines Rüstzeug vermittelt. Wissenschaftskommunikation ist ebenso dabei wie die Beschäftigung mit KI und wissenschaftliches Schreiben.
Für die Spezialisierung stehen fünf Module zur Wahl: Biodiversität und Ökologie, Evolutionsökologie, Neurobiologie und Verhalten, Molekulare Physiologie und Zellbiologie der Pflanzen sowie Digitale Biologie. „Ihre Schwerpunkte können Studierende individuell zusammenstellen“, bestätigt Stabentheiner flexible Kombinationsmöglichkeiten. Darüber hinaus ist selbstständiges Arbeiten im Rahmen eines Projektlabors vorgesehen. Stabentheiner: „Proben werden analysiert und ausgewertet, im Freiland werden Kartierungen vorgenommen oder biologische Prozesse werden am Computer modelliert. Diese Ergebnisse könnten dann für die Masterarbeit genützt werden.“
Ein abgeschlossener Biologie-Bachelor ist nicht unbedingt notwendig. „Es steht all jenen offen, die ein anderes naturwissenschaftliches Studium wie Pharmazie, Chemie oder Psychologie absolviert haben“, erwartet Edith Stabentheiner durch die anderen Sichtweisen eine Bereicherung für das Fach. Das kann auch die beruflichen Aussichten erweitern, denn die Biologin ist überzeugt: „Absolvent:innen zeichnet offenes Denken aus. Sie können gut ihre Erkenntnisse kommunizieren und haben ein hohes Maß an Eigenverantwortung.“
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