Kunst traf auf Wissenschaft, Kulturpolitik und Öffentlichkeit – unter diesem Motto wurde am 11. Mai 2022 das Zentrum für Gegenwartskunst der Universität Graz aus der Taufe gehoben. Und weil es darum geht, Universität und Gegenwartskunst stärker in Verbindung zu setzen – wie es der geschäftsführende Rektor Peter Riedler beschrieb, fand die Eröffnung im Kunsthaus Graz statt.
„Es geht um eine präzise Analyse der Gegenwart aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive“, fasste Zentrumsleiterin Sabine Flach das Ziel zusammen. Denn Künste verstehen sich als Seismographen gesellschaftlicher Problemstellungen. Sie leisten eine kritische Wahrnehmung mit und durch die Kunst. Diesem Anspruch folgte auch das umfangreiche Eröffnungsprogramm. Nationale und internationale WissenschafterInnen sowie KünstlerInnen stellen sich gesellschaftspolitischen Themen wie Umweltgerechtigkeit und nachhaltiges Handeln. Dazu tragen die zwei neuen Reihen „Korrespondenzen“ und „Dialoge“ bei, in die ebenso die Öffentlichkeit eingebunden ist.
Katrin Bucher Trantow, interimistische Direktorin des Kunsthauses, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Als Museum verstehen wir uns als Bildungseinrichtung und – angestoßen von der Kunst – als Plattform für Diskurs. Wir können die Förderung von Nachwuchs in der gemeinsamen Erfahrung und Besprechung von Kunst nur begrüßen.“
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