„Diese Partikel sind wichtige Indikatoren für zahlreiche natürliche Prozesse und erlauben Rückschlüsse auf reale Umwelt-Ereignisse wie etwa Vulkanausbrüche, Klimaveränderung und auch menschliche Einflüsse“, erklärt Clases. Um diese Analysen vorzutreiben, erhielt er im Vorjahr einen renommierten ERC Starting Grant in der Höhe von 1,5 Millionen Euro.
Wo die Forschung bislang an ihre Grenzen stießen, setzt der Uni-Graz-Wissenschaftler an. Rechtzeitig zum Projektstart dieser Tage haben er und sein Team das Verfahren noch genauer, noch zielgerichteter weiterentwickelt, damit selbst noch Spuren bis zu 10.000-mal kleiner als ein Sandkorn aufgespürt werden können: „So erhalten wir nun ein vollständigeres Bild und können zuerst einmal verstehen, welche Strukturen überhaupt vorliegen.“ David Clases ist zuversichtlich, dass schon in einigen Monaten erste Ergebnisse vorliegen werden.
Auszeichnung im Doppelpack
Motiviert wird er auch durch jüngst verliehene Auszeichnungen. Und das innerhalb weniger Wochen im Doppelpack. So teilte sich der Chemiker den Mattauch-Herzog-Förderpreis, dotiert mit 12.500 Euro, mit einem Wissenschaftler-Kollegen. Die Deutsche Gesellschaft für Massenspektrometrie würdigte damit herausragende Arbeiten.
Davor zeichnete die Österreichische Gesellschaft für Analytische Chemie David Clases mit dem Feigl-Preis in der Höhe von 1500 Euro für wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Analytischen Chemie aus.
⇒ Wer wie David Clases auf die Jagd chemischer Elemente gehen möchte, kann an der Uni Graz Chemie studieren.