Der Klimawandel ist ein globales Phänomen und weltweit spürbar, jedoch sind die Auswirkungen ungleich verteilt. Besonders um den Äquator und im Globalen Süden sind die Folgen des Klimawandels besonders stark ausgeprägt.
Dürren, Stürme und Hagel führen zu Ernteausfällen, Überschwemmungen zerstören Produktionsstätten und Verkehrsinfrastruktur, Hitze reduziert die menschliche Leistungsfähigkeit, und der Anstieg des Meeresspiegels bedroht den Lebensraum an Küsten. All diese Auswirkungen reduzieren den wirtschaftlichen Output. Das betrifft direkt beeinflusste Sektoren wie die Landwirtschaft ebenso wie die Produktion einer Vielzahl weiterer Güter oder den Tourismus.
Zusätzlich pflanzen sich diese zunächst lokal auftretenden Klimawandelfolgen in einer vernetzten Welt fort: nicht nur in Nachbarländer, sondern über unterschiedliche Kanäle auch in weit entfernte Länder.
Über den Außenhandel eines Landes werden Klimawandelfolgen entlang internationaler Lieferketten übertragen. Die Rentabilität und Erträge von Kapitalflüssen und im Ausland gehaltenen Vermögenswerten können durch Klimaschäden kurzfristig verringert oder langfristig abgewertet werden. Ebenso spielt der Klimawandel bei der Verstärkung bestehender Konflikte eine Rolle, was den Migrationsdruck erhöhen kann.
Kurzlesung von Nina Knittel
WANN? 18.30 Uhr
WO? Hauptlesesaal der Universitätsbibliothek
Treffpunkt für die Kurzlesungen ist jeweils 5 Minuten vor Beginn beim Café Libresso. Die Gruppen werden dann vom Fest-Team zum Leseort gebracht.
Anmeldung zur Kurz-Lesung von Nina Knittel