Poesie, entstanden in einem Medium, das es nicht mehr gibt: Seit Elon Musks Übernahme ist der Mikroblogging-Dienst Twitter passé: Kein Zeichenlimit mehr auf „X“ und länger inaktive Accounts werden gelöscht – mit ihnen viele poetische Wunderkerzen, die dort funkeln. „Hatte jemals irgendein einzelner Mensch eine größere zerstörerische Wirkung auf die deutschsprachige Lyrik als Elon Musk? Ich glaube nicht“, sagt Setz. Ein Erinnerungsbuch, inkl. eigener Twittergedichte, das die kurze blütenreiche Geschichte dieser Gattung erzählt.
Clemens J. Setz lebt als Übersetzer und Schriftsteller in Wien. Preise, u.a. Büchner-Preis, Österr. Buchpreis, Franz-Nabl-Preis. Zuletzt: Das All im eignen Fell. Eine kurze Geschichte der Twitterpoesie, Suhrkamp 2024.
Julia Knaß ist Mitgründerin des Literaturheftes mischen, Teil des Druckkollektivs Risograd, Co-Organisatorin von zusammen lesen.
Freitag, 4.10., 11 Uhr: Schulklassen-Lesung ab 14 Jahren
Clemens J. Setz: Unique. graphic novel
Anmeldung: irene.hetzenauer@uni-graz.at