Prof. Jürgen Pirker vom Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen wird einen Vortrag zum Thema 'Individualrechtliche Zugänge zum Minderheitenschutz' im Rahmen der Diskussionsveranstaltung “Lösungen finden. Wie Regierungen mit nationaler Vielfalt im 19. und 20. Jahrhundert umgingen. Von der Habsburgermonarchie bis zur EU.” im Parlament Österreichs halten.
Nationale Vielfalt innerhalb eines Staates ist sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart ein weit verbreitetes Phänomen. In den meisten europäischen Staaten leben seit Jahrhunderten Bevölkerungsgruppen, die unterschiedliche Sprachen sprechen, unterschiedliche Religionen praktizieren und/oder sich als eigene ethnische Gruppe identifizieren – oder als eine solche definiert werden. Regierungen wählten und wählen im Umgang mit der sprachlichen, religiösen und kulturellen Vielfalt ihrer Bevölkerung verschiedene Zugänge, die in der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert werden.