Ist der Begriff „Heimat“ wieder verwendbar? Oder ist er immer noch kontaminiert von seinem Missbrauch in der NS-Zeit und seiner Funktionalisierung durch die Neuen Rechten? Wie lässt sich die derzeitige Konjunktur des Heimat-Begriffs in Medien und Politik verstehen? Was unterscheidet die jüngste, vornehmlich österreichische Anti-Heimatliteratur von ihren älteren Vorgänger*innen? Diese und andere Fragen werden im Rahmen dieser einführenden Standortbestimmung diskutiert.
Josef Winkler ist seit 1982 freier Schriftsteller, lebt in Klagenfurt. 2005 Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz, 2007 Großer Österreichischer Staatspreis, 2008 Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 2024 Kulturpreis des Landes Kärnten.
Ronald Pohl ist Kulturjournalist, Theaterkritiker und Schriftsteller. Seit 1993 ist er Feuilleton-Redakteur der Tageszeitung Der Standard.
Stefan Alker-Windbichler und Nicole Streitler-Kastberger sind wissenschaftliche Mitarbeiter:innen des Franz-Nabl-Instituts für Literaturforschung.
Auftaktveranstaltung zu Fiktion Heimat. Identitäten, Körper, Umwelten in der österreichischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Ein Symposium des Franz-Nabl-Instituts für Literaturforschung der Universität Graz von 23.–25.4.2025.