to be announced
Registration ends 27.12.2023, 12:00
Der 1907 in Breslau geborene, seit 1949 in Wien lebende Sammler und Dokumentarist hat 1967 die Ausstellung Bücher von Autoren jüdischer Herkunft in deutscher Sprache im Künstlerhaus Wien organisiert. An der Durchführung seiner Idee, die auch ein bio-bibliografisches Begleitbuch vorsah, hatte Stern neun Monate lang nebenberuflich und ehrenamtlich gearbeitet.
Das Handbuch sollte von 1967 bis 1970 in drei Auflagen erscheinen und wurde ein Standardwerk.
Das gesamte Material zur Entstehung des Handbuchs schenkte er 1994 der Österreichischen Exilbibliothek im Literaturhaus Wien. Der Vortrag gibt Einblick in dieses Archiv im Archiv, das hunderte Briefe, Zeitungsausschnitte, Verlagsprospekte und Fragebögen, die er an jene schickte, die in den Katalog aufgenommen werden sollten, enthält.
Vortrag: Veronika Zwerger (Wien)
Kommentar: Marianne Windsperger (Wien)
Moderation: Olaf Terpitz (Graz)
Veronika Zwerger studierte Geschichte und Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien. Seit 2001 ist sie Mitarbeiterin, seit 2016 Leiterin der Österreichischen Exilbibliothek im Literaturhaus Wien. Veröffentlichungen und Ausstellungen zu Arbeitsschwerpunkten: österreichische Emigration und Exil, Quellenforschung und Vermittlungsprogramme zum Exil.
Marianne Windsperger, Mag. phil., Forschungskoordinatorin am Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI), Projektmitarbeiterin am Handbuch Deutschsprachig-jüdische Literatur seit der Aufklärung. Neue Forschungszugänge in Paradigmen (CJS Uni Graz).
Olaf Terpitz, PD Dr.phil, Literaturwissenschaftler und stv. Leiter des Centrums für Jüdische Studien der Universität Graz.
Für die Konzeption der Reihe verantwortlich:
Birgit Erdle (Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Technische Universität Berlin), Anke Jaspers (Institut für Germanistik, Universität Graz), Gerald Lamprecht (Centrum für Jüdische Studien, Universität Graz), Anne-Kathrin Reulecke (Institut für Germanistik, Universität Graz), Olaf Terpitz (Centrum für Jüdische Studien, Universität Graz)