Univ.-Prof. Dr. phil. Steffen Schneider (Institut für Romanistik) wird im Rahmen der Ringvorlesung „Kulturthema: Emotionen“ einen Vortrag mit dem Titel „Auf der Suche nach der Tragödie – tragische Emotionen im Drama der Renaissance (Italien und Frankreich)“ halten.
Wut, Hass, Lust, Trauer, Angst und Liebe – Affekt, Gefühl oder Emotion? Seit jeher thematisieren unterschiedlichste Fach- und Wissensbereiche und vor allem auch die Künste diese Phänomene. Einer einfachen Begriffsbestimmung folgend, sind Emotionen und Gefühle in kognitive und physische, alltägliche und ästhetische Wahrnehmungs- und Wirkungsbereiche eingebunden. Die Analyse von Emotionen ermöglicht Einsichten in Formen des Zusammenlebens wie in Individualisierungsprozesse. Interdisziplinäre Ansätze in den Geistes- und Naturwissenschaften widmen sich diesem Spannungsfeld aus neuro-physiologischen Vorgaben, diskursiven Mustern, lebensweltlichen Gefühlshandlungen und medial bestimmten Kommunikationsvorgängen.
Die einzelnen Vorträge der Ringvorlesung, veranstaltet vom Zentrum für Kulturwissenschaften im Rahmen des Lehr- und Forschungsbereiches Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (AVL), stellen jeweils einen fachspezifischen Zugang zu Emotionsbegriffen vor. Diese Modelle werden mit anschaulichen Beispielen verdeutlicht. Ziel der Veranstaltung ist ein offener interdisziplinärer Austausch für Studierende aller Fachbereiche und die Präsentation von wichtigen Fragestellungen. Die Vortragsreihe ist auch öffentlich.
Die Vorlesung findet jeweils Mittwoch, 18:45-20:15 Uhr im HS 11.01 (Anglistik, Heinrichstraße 36, Erdgeschoß) statt.
Weitere Informationen zur Ringvorlesung finden Sie in UNIGRAZonline und in der Rubrik „Neuigkeiten“ auf der Homepage des Zentrums für Kulturwissenschaften.