Seit März 2023 forschen Studierende am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Graz den Erinnerungen, Erfahrungen und Erzählungen rund um den imposanten Bau der Rösselmühle im Grazer Stadtteil Gries nach. Sie sprechen mit ehemaligen Mühlenbeschäftigten und mit Anwohner:innen. Sie folgen den Spuren der Mühle in die Vergangenheit ebenso wie den Wegen von Mehl und Brot, und erkunden das industrielle Bauerbe entlang des Mühlgangs.
Zugleich begleiten sie städtische Diskurse um Erhalt und Revitalisierung der Rösselmühle als Ort der Begegnung, aber auch den Prozess ihrer Zerstörung.
Rund um die Rösselmühle entfaltet sich ein lebendiges Gewebe von Arbeit, Handwerk und Industrie, von Gemeinschaft, kultureller Diversität und Macht.
Beginnend am Griesplatz wandert die Ausstellung zwischen 1. Februar und Mitte März durch den öffentlichen Raum von Graz. Sie nimmt die Gespräche und Erzählungen rund um die Rösselmühle auf und führt sie im Dialog mit den Ausstellungsbesucher:innen weiter.
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PROGRAMM
Grußworte:
Rektor Universität Graz: Peter Riedler
Bürgermeisterin: Elke Kahr
Vorstellung des Projekts:
Katharina Eisch-Angus und Erika Thümmel
mit Jonathan Coenen, Johannes Maier, Laura Riedl und Florian Rumpl
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Erste Station der Ausstellung: 1. bis 3. Februar 2024, 10–17 Uhr, Griesplatz.
Als weitere Standorte sind das Volkskundemuseum am Paulustor, die Uni Graz und das Eiserne Tor geplant.