Dieser Workshop bietet Informationen und Fallbeispiele zu unseriösen Zeitschriften, Verlagen und Konferenzen sowie Checklisten und Tools, um unseriöse Angebote rechtzeitig erkennen und derartige "Fallen" beim Publizieren vermeiden zu können.
Inhalte des Workshops:
- Begriffsklärung „predatory publishing“
- Risiken beim Publizieren in einem predatory journal
- Kriterien zum Erkennen unseriöser Verlage und Zeitschriften anhand einiger Fallbeispiele inklusive Checkliste
- Tools zum Erkennen von predatory journals
- Vorstellung einiger Grenz- und Sonderfälle (Open Access Mega Journals, hijacked journals)
- Weitere Mitglieder der „predatory-Familie“: predatory conferences, predatory call for editors, predatory proofreading
Beschreibung: Das Phänomen der predatory oder fake journals - seit etlichen Jahren im angloamerikanischen Raum bekannt - tritt seit einiger Zeit auch im deutschsprachigen Raum vermehrt auf. Unter predatory journals werden unseriöse Fachzeitschriften verstanden, die Publikationsgebühren für verlagsübliche Leistungen wie editorial und/oder peer review, professionelles Layout, Marketing etc. verlangen, diese Leistungen jedoch nicht oder nur in sehr minderer Qualität erbringen.
Nicht immer ist es leicht, ein seriöses von einem unseriösen Journal zu unterscheiden - oft sieht der Webauftritt sehr professionell aus. Mitunter wird einer Zeitschrift ein ähnlicher Name wie der einer bekannten Fachzeitschrift gegeben - die Herausgeber spekulieren in diesem Fall auf eine Verwechslung. Auch massenhaftes Versenden von "Calls for Papers" an WissenschaftlerInnen gehört zur Vorgehensweise. Mit dubiosen Metriken wie dem General Impact Factor wird versucht, Qualität vorzutäuschen. Ein nachträgliches Zurückziehen eines bereits publizierten Artikels, um diesen in einem seriösen Journal einzureichen, ist meist nicht möglich - das unwissentliche Publizieren in einem predatory journal (fake journal) kann also der wissenschaftlichen Reputation schaden.
Anmeldung: UNIGRAZonline (Information: Kursangebote der UB)
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