„Der Vergleich ist im Sport ein ganz wesentlicher Faktor. Das ist schon in der Definition des Begriffs enthalten. Im Unterschied zur Bewegung, die wir im Alltag und in der Freizeit ausüben. Wettkämpfe fließen daher in den Trainingsplan ein. Denn je höher der körperliche Reiz, desto mehr muss der Organismus auf die Überforderung und den Mangel reagieren. Das passiert zum Beispiel in Form von Muskelaufbau oder verbesserter Sauerstoffversorgung im Blut. Das heißt, Wettkämpfe sind das Ziel, aber gleichzeitig auch ein fixer Bestandteil eines Trainings.
Olympische Spiele zeichnen sich durch eine extrem hohe Dichte an Konkurrent:innen aus und erzeugen folglich einen ganz besonders starken Reiz für den Organismus. Auf derartig große Events können sich Sportler:innen über mehrere Jahre hindurch vorbereiten, um dann die Höchstleistung zu einem bestimmten Zeitpunkt abzurufen. Dabei spielen je nach Persönlichkeit auch psychologische Faktoren eine Rolle, ob die Trainingsleistung beim Bewerb umgesetzt werden kann.“