Als Dragqueen hat Gloria Hole schon so manche Erfahrung mit Ausgrenzung und Diskriminierung gemacht. In einem Gastbeitrag für die UNIZEIT plädiert sie für Toleranz: "Wir sind mehr als nur unsere nationale Herkunft, wir sind mehr als die Sprache, die wir sprechen, und die Farbe unserer Haut. Wir sind mehr als unser Geschlecht und wen wir lieben. Wir sind Freund:innen, wir sind Familie, Nachbar:innen und wir sind Kämpfer:innen – mutig und stark. Wir sind Millionen von Stimmen, die gehört werden wollen."
Heidrun Zettelbauer, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin, analysiert im UNIZEIT-Interview Wokeness, Cancel Culture und die scheinbar wachsende soziale Ausgrenzung von Mitgliedern der LGBTQ-Community. "Tatsächlich sind Sexismus und sexualisierte Gewalt nach wie vor enorme gesellschaftliche Probleme, und besonders Transpersonen sind von geschlechtsbasierter Gewalt stark betroffen", resümiert sie. Dennoch sei in den letzten 50 Jahren in puncto Diversität und Geschlechtergerechtigkeit viel passiert.
Martina Bär hat eine Veranstaltungsreihe im KULTUM initiiert, die Gender und Queer zum Thema hat. Kunsthistoriker:innen, Theolg:innen und Künstler:innen unternehme an insgesamt acht Dienstagen einen Streifzug durch die Länder und Epochen und weisen auf das Aufbrechen von Geschlechterrollen hin, unter anderem im Gottesbild.